Die Bundesstrasse 432 von Norderstedt nach Bad Segeberg ist ein Nadelöhr im Kreis Segeberg.
Mit dieser Botschaft im Gepäck sind 5 FDP-Gemeindevertreter aus Gemeinden an der B432 und der Henstedt-Ulzburger Landtagsabgeordnete Stephan Holowaty (FDP) im Wirtschafts- und Verkehrsministerium des Landes mit Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs sowie dem Landesbetrieb Straßenverkehr zusammengekommen.
Von links nach rechts: Peter Larsson (Tangstedt), Uta und Uwe Mette (Itzstedt), Tobias Mährlein (Norderstedt), Andreas Hüttmann (Oering), Stephan Holowaty (FDP-Landtagsabgeordneter)
„Wir sind deutlich vorangekommen: Der Landesbetrieb Strassenverkehr erhält den Auftrag, die kritischen Punkte an der B432 zu untersuchen“, so Stephan Holowaty.
Die 5 Gemeindevertreter erläuterten, dass vor allem Ampeln und Kreuzungen zu großen Problemen und praktisch täglichen langen Rückstaus führen.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende in Norderstedt, Tobias Mährlein, verweist auf die besondere Bedeutung der B432 – „ob Ausflüger an die Ostsee oder zu den Karl-May-Spielen, ob Pendler nach und von Hamburg, der gesamte Verkehr von Wirtschaft und Handwerk – die B432 ist die entscheidende Ost-West-Verbindung im Süden des Kreises Segeberg. Zudem planen die Gemeinden an der B432 weitere Gewerbe- und Wohngebiete entlang der B432, so dass der Verkehr in Zukunft erkennbar ansteigen wird.“
„Eine Katastrophenkreuzung“ bescheinigt Gemeindevertreter Peter Larsson aus Tangstedt der Kreuzung Hauptstrasse / B432. „Der Verkehr staut sich regelmäßig auf den Nord-Süd-Richtung bis in den Ort Tangstedt zurück – aber auch auf der B432 selber. Auch die als Schleichweg benutzte Kreuzung Puckaffer Weg ist mittlerweile hoffnungslos überlastet.
Der FDP-Ortsvorsitzende Uwe Mette und die frühere Bürgermeisterin der Gemeinde Itzstedt, Uta Mette, beschreiben die Verkehrslage in Kayhude, Nahe und Itzstedt. „Für den Nord-Süd-Verkehr von der A7 in Richtung Bad Oldesloe ist die Kreuzung B432/Abzweig Bargfeld-Stegen ein echter Engpass.“ Doch auch in Nahe gibt es große Probleme: „Gleich 3 nicht aufeinander abgestimmte Ampeln zwischen Wakendorfer Strasse und Ortsausgang sind eine echte Staufalle. Morgens staut es sich bis weit über die Ortsgrenze bis in den Ort Itzstedt zurück – abends in die andere Richtung“.
Gemeindevertreter Andreas Hüttmann aus Oering zeigt auf die Kreuzung nach Oering. „Der Kiesabbau führt zu sehr starkem Schwerlastverkehr. Außerdem müssen Bus-Fahrgäste, die Richtung Bad Segeberg fahren wollen, die vielbefahrene Bundesstrasse überqueren. Das ist vor allem für Kinder und Senioren ein echtes Problem. Ideal wäre eine Führung der Buslinie über den Ort Oering – eine Ampel würde mehr Probleme schaffen als lösen“.
Stephan Holowaty, FDP-Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Segeberg, freut sich über den direkten Draht zum Wirtschaftsministerium: „Endlich können Themen regionsübergreifend bearbeitet werden, statt immer nur an den Gemeindegrenzen aufzuhören. Nur so kann eine Gesamtlösung für den gesamten Kreis Segeberg zustandekommen.“ Die weitere Untersuchung der Verkehrsprobleme durch den Landesbetrieb Straßenverkehr soll voraussichtlich im kommenden Jahr starten.